Nicole Wilhelm

Angebote für Eltern

Gute Eltern sein: Für viele bedeutet das, Kinder so zu begleiten, dass sie sich sicher, frei und wunderbar fühlen – im tiefen Vertrauen in sich selbst und andere Menschen. Der Alltag macht das zuweilen schwer. Eltern kennen morgendlichen Stress und Abendwahnsinn, sowie all die Konflikte und Sorgen dazwischen. Hinzu kommen oft hartnäckige Selbstvorwürfe, wenn wir durch all den Stress anfangen zu schimpfen und zu drohen: „Wenn du jetzt nicht zum Zähneputzen kommst, gibt’s keine Geschichte mehr!“ – oder wenn wir auch mal völlig eskalieren.

Wie gelingt es im Alltag, dass alle in der Familie sich gut fühlen? Denn Gleichwürdigkeit ist ein Wert, der viele Menschen im Inneren berührt. Ihn jedoch im Alltag zu leben, braucht Übung.

Um Eltern auf ihrem Weg zu begleiten, biete ich Beratung, Seminare und Vorträge an.

Familienberatung

In der Familienberatung schauen wir gemeinsam, wie es allen in der Familie geht, ob es etwas gibt, was schmerzt oder fehlt und auch, was die Erwachsenen verändern können, damit es allen gut geht.

Besonders wichtig ist mir dabei, dass alle – Kinder wie Erwachsene – mit einem zuversichtlicheren und besseren Gefühl nach Hause gehen, als sie gekommen sind – mit Vertrauen in die eigene Stärke, mit neuen Gedanken und Ideen, wie Familie so gelebt werden kann, damit alle sich herzlich willkommen und wertvoll fühlen.

Eltern kommen mit ihrem fünfjährigen Sohn in die Beratung sagen. Es gäbe zu Hause Streit wegen fast allem: was es zum Frühstück gibt, welche Kleidung angezogen wird, ob Zähne geputzt werden oder nicht…. Bis alle morgens aus dem Haus sind, gibt es viele Tränen und Geschrei.

  1. Zunächst haben alle Raum zu erzählen, wie es ihnen geht und ob es Veränderungswünsche gibt. Alle sind herzlich eingeladen, etwas zu sagen, niemand muss jedoch etwas sagen.
  2. Klärung: Was ist los? Sind es die zwangsläufigen Konflikte, die einfach entstehen, wenn man zusammenlebt? Vielleicht sind die Eltern unsicher wie viel sie bestimmen dürfen und sollten und durch den unklaren Führungsstil übernimmt das Kind die Führung. Es kann aber auch sein, dass das Kind ein großes Autonomiebedürfnis hat und auch schon in sehr jungem Alter sehr gerne über die eigenen Belange bestimmen will. Oder es könnte sein, dass irgendwo anders der Schuh drückt und die Fähigkeit zur Kooperation aufgebraucht ist. Es gibt 1000 gute Gründe für Konflikte, eins ist jedoch klar: Verhalten ist immer eine Botschaft. Diese gilt es zu übersetzen, um dann etwas verändern zu können.
  3. Wenn wir eine Idee haben, was die Ursachen sein könnten, überlegen wir gemeinsam, was erste Schritte zur Veränderung sein könnten und wie das im Alltag klingen könnte. Alleine das Anschauen und Ernstnehmen der verschiedenen Welten eines jede einzelnen Familienmitgliedes setzt so große Resonanzprozesse in Gang, dass vieles dadurch schon leichter wird. Und wenn Kinder dann auch noch erleben, wie die Erwachsenen die Verantwortung für den Veränderungsprozess übernehmen, ist das heilsam.

Elternseminare: Mehr Freude am Familienleben

Damit Kinder sich gut entwickeln, brauchen sie die Führung durch Erwachsene. Doch wie können wir Kinder führen, ohne ihre Integrität zu verletzen und ohne unsere eigene Integrität verletzen zu lassen? Wie können wir die Bedürfnisse aller Familienmitglieder achten und den Alltag überleben? Wie können wir Kinder ohne das ermüdende und verletzende „Wenn du nicht…dann…“ erziehen?

An 10 Abenden machen wir uns gemeinsam auf den Weg hin zu guten Beziehungen – zu uns selbst, unseren Kindern, Partnern und Partnerinnen.

  1. Das Fundament auf dem alles steht: gut versorgte Eltern. Kindern kann es nur gut gehen, wenn es ihren Eltern gut geht.
    Lebenslust: Freude am eigenen Leben
    Selbstfürsorge
  2. Das Bild vom Menschen: Unser Kompass steht auf Miteinander Vertrauen ins Menschsein
    Jeder Mensch tut sein Bestes
    Absichten von Kindern verstehen
  3. Dialog: gelingender Austausch
    Persönliche Sprache Ich und du: der Austausch verschiedener Standpunkte, Meinungen und Gefühle
    Der Unterschied zur Diskussion
  4. Führung und Konflikte Wie finden wir gemeinsame Wege?
    Elterliche Macht
    Frustration und Lernen
  5. Kinderstreit
    Die Lernaufgabe der Kinder
    Die Rolle der Eltern
  6. Was brauchen Kinder wirklich?
    Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls
    Die essenziellen Grundbedürfnisse von Kindern
    Was brauchen Kinder von Erwachsenen?
  7. Die Paarbeziehung
    Der oft am meisten unterschätzte Faktor für ein gelingendes Miteinander in Familien
    Die Kunst, unterschiedliche Positionen auszuhalten und zu würdigen und das Leben miteinander zu genießen
  8. Unsere Herkunftsfamilie und deren Einfluss
    Welche Muster wirken heute noch in uns?
    Konflikte mit den eigenen Eltern
  9. Werteorientierung
    Wie die Werte Gleichwürdigkeit, Integrität, Eigenverantwortung und Authentizität Familien stärken
  10. Zusammenfassung der wesentlichsten Gedanken

Elterngesprächskreis

Auch wenn uns theoretisch klar ist, was Gleichwürdigkeit meint oder wie wir führen wollen – im Alltag ist es nicht so einfach. An diesen Abenden schauen wir uns anhand von (eigenen) Alltagsbeispielen an, wie die Umsetzung gelingt. Dieses Angebot richtet sich an Eltern im Anschluss an das Elternseminar.

Themenabende

Die meisten Themenabende sind Inhouse-Veranstaltungen. KiTas und Schulen buchen sie als Angebot für „ihre“ Eltern, ein paar sind jedoch „openhouse“.

Häufig gestellte Fragen

Am schnellsten erreichst du mich über meine Mail-Adresse: mail@nicolewilhelm.de

Hilfreich ist für mich zu wissen, an welchen Wochentagen/Uhrzeiten ein Termin bei dir möglich wäre, und ich schaue dann nach dem nächsten freien Termin. Ansonsten erreichst du mich auch telefonisch unter 061518630793, meistens geht der AB dran.

Ja, dazu würde ich dir einen Zoom Link schicken

Eine Beratung dauert circa eine Stunde und mein Honorar dafür beträgt (für Privatpersonen) 90 € inklusive Mehrwertsteuer.

Wenn es um eine Klärung geht (Ist das Verhalten meines Kindes seinem Alter angemessen? Wie gehen wir mit dem ständigen Geschwisterstreit um? Wie damit, dass wir Eltern oft unterschiedlicher Meinung sind?), entsteht oft schon in der ersten Stunde so viel Klärung, dass Familien ihren Weg danach alleine finden. Manchmal sehen wir uns dann erst nach ein paar Monaten oder Jahren wieder.

Wenn die Themen etwas „tiefer“ gehen, begleite ich euch – sofern ihr mögt – ein bisschen länger auf eurem Weg, manche Familien kenne ich schon seit ein paar Jahren.

Wer alles mitkommt zur Beratung, hängt von der Ebene ab, die im Vordergrund steht:

Ich-Ebene: Wenn die Mutter oder der Vater sagen: Ich bin so angestrengt und weinerlich, ich weiß auch nicht was mit mir los ist, ich will nur noch meine Ruhe haben und am liebsten ausziehen. Da möchte ich gerne, dass der Vater oder die Mutter alleine kommt.

Paar-Ebene: Wenn Eltern sagen, wir fauchen uns nur noch an, jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt, wäre es gut, wenn sie zu zweit kommen.

Familien-Ebene: Wenn Eltern sagen: Unser Sohn hat immer wieder Wutanfälle, oder unsere Tochter sagt, sie wäre dumm, dann möchte ich, dass alle kommen.

Das ist aus meiner Sicht das Sinnvollste, denn dann kann ich am meisten sehen. Wenn ich Beziehungen oder ein Verhalten nur geschildert bekomme, ist es für mich oft nicht so einfach zu erkennen, was eigentlich los ist. Wenn du Bedenken hast, dein Kind könnte Schaden nehmen von dem, was es zu hören bekommt, schreibe mir oder rufe mich an, und wir schauen, was wir machen.

Jugendliche wollen nicht immer mitkommen. Dann machen wir eine Audio-Aufnahme der Beratung und die Jugendlichen können aus sicherer Entfernung entscheiden, ob sie am nächsten Termin teilnehmen.